Curry

Herkunft

In Indien steht die Bezeichnung Curry für Fleisch- und Fischgerichte mit aromatischer gold-gelber Sauce. Jeder Haushalt mischt die Zutaten individuell. Vermutlich leitet sich Curry vom Tamilenwort „kari“ (Soße) ab. Das einzigartige Aroma der indischen Currymischungen rief einst die englischen Kolonialherren auf den Plan. Sie wollten den Geschmack der indischen Küche auch nach Großbritannien exportieren. So mischten sie fertige Currys, die von England aus die ganze Welt erobert haben.

Merkmale und Anbau

Die meisten Currymischungen setzen sich aus zehn bis zwanzig verschiedenen Zutaten zusammen. In jedem Fall darf Kurkuma nicht fehlen. Denn von der gemahlenen Kurkumawurzel bekommt Curry seine typische, leuchtend goldgelbe Farbe. Außerdem können in Curry verschiedene Pfefferarten, Chili, Kreuzkümmel, Curryblatt, Bockshornklee, Ingwer, Muskat, Senf, Mohnsamen, Paprika, Piment, Fenchel, Kümmel, Lorbeerblätter, Zwiebel, Knoblauch, Salz, Tamarinde, Limone, unreife Mangos, Kokosnuss, Zitronengras, Galgant und Rohrzucker enthalten sein. Die bekanntesten Currymischungen sind Curry Madras mit seiner fruchtig-milden Geschmacksnote und Curry Ceylon mit einem hohen Pfefferanteil.

Aroma und Verwendung

Curry ist eine Mischung die universell einsetzbar ist. Curry eignet sich zur geschmacklichen Abrundung von Suppen, Gemüse, Fleisch und Fisch. Perfekt schmeckt Curry zu Geflügel und Reis. Klassischerweise hat Curry die Farbe gelb, es gibt aber auch rote und grüne Currys. Und die roten Currysorten sind deutlich schärfer. Denn je röter das Curry, desto höher ist der Anteil an Chili im Curry. Vor allem in der Asia-Küche verwendet man gerne die roten und grünen Farbschattierungen. Currymischungen gibt es nicht nur als Würzmischung, sondern auch in pastöser Form. Zur Herstellung werden Currys angeröstet und in Öl konserviert.

Heilkunde

Da sich Curry aus den verschiedensten Gewürzen zusammensetzt, gibt es keine heilkundliche Verwendung. Curry wird ausschließlich als Würze verwendet. Das volle Aroma entfaltet eine Curry Gewürzmischung wenn sie mit ein bisschen Fett angeröstet wird. Aber Vorsicht: Curry auf keinen Fall zu lange rösten, denn die Mischung brennt sehr schnell an – und entfaltet dann einen bitteren Geschmack.